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Dass es Flüchtlinge an unserer Schule gibt, ist mittlerweile bekannt. So dürfte wohl auch jeder seine eigene Meinung zu dem Thema haben, ob es nun sinnvoll ist oder nicht. Doch bei den Debatten darüber wird gerne vergessen, was denn die Flüchtlinge selbst über ihre Situation denken.
Dieser Artikel soll einmal ihre Sichtweise darstellen und klären, ob sie sich gut eingelebt haben, oder ob sie der Sache kritisch gegenüberstehen


Alle 15 Flüchtlinge, die zum Großteil aus Syrien stammen, belegen einen Deutschkurs an unserer Schule. Geleitet wird dieser schon seit Längerem von Herrn Kirsch. Sie haben in der Woche 5-7 Stunden Deutschunterricht.
Wir haben ein paar von ihnen interviewt und mussten mit Erstaunen feststellen, wie gut alle schon Deutsch sprechen können. Die 14-Jährige Nour-Al findet ihren neuen Wohnort Altentreptow und die Schule sehr schön. Fasziniert ist sie von dem Wetter, denn das Abwechslungsreiche gefällt ihr sehr gut. Auch ihr jüngerer Bruder Rashad ist begeistert von seinem neuen Zuhause. Besonders angetan hat es ihm die Technik, die an unserer Schule zu finden ist. Seine alte Schule in Syrien sei nicht derart fortgeschritten, meint der 12-Jährige.
Auch ein anderes Geschwisterpaar, Deljin und Nather, haben wir befragt. Der 15-Jährigen und dem 16-Jährigen gefällt unsere Schule ebenfalls. Beide finden die deutsche Sprache schwer. Sie haben noch paar Schwierigkeiten damit, aber sie sind motiviert und zielstrebig, die deutsche Sprache zu erlernen.



Doch es gibt auch Probleme, die bewältigt werden müssen. Zum einen ist, dass es des Öfteren zu Streitereien zwischen den muslimischen und kurdischen Flüchtlingskindern kommt. Anfangs war es komplexer, mittlerweile nähern sie sich an und schließen sogar Freundschaften, aber das angespannte Verhältnis bleibt weiterhin. Zum anderen kommt es oft vor, dass man mit den Flüchtlingen überfordert ist. Dies bedrückt auch Herrn Kirsch. Er wünscht sich engagierte Kollegen, „die viel Geduld aufbringen, diese Situation so gut es geht zu meistern.“


Zusammenfassend kann man sagen, dass die Lehrer und Lehrerinnen, die diesen Kurs unterrichten und aufrechterhalten, sehr gute Arbeit leisten und geleistet haben.
Die Jugendlichen sind allesamt freundlich und sehr ehrgeizig.
Wir bedanken uns bei den Interviewten und bei den führenden Fachkräften für den bisherigen Erfolg.





Artikel vom 07. Juni 2017