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Die Europawoche - Ein Erasmus+-Projekt.

In der Zeit vom 16.03.-24.03.2019 hatten 25 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 9-12 die Möglichkeit, an der Erasmus+-Woche teilzunehmen. Diese Teilnahme stand in Verbindung mit den Schüleraustauschprojekten der vergangenen Jahre, an denen bereits mehrere Schülerinnen und Schüler unserer „Europaklasse“ die Partnerschulen in Vigo (Spanien) und Koszalin (Polen) besuchten. Die dritte und letzte Station des Erasmus+-Projektes war Altentreptow. Das Motto an der gastgebenden Schule lautete „Wie hilft uns Schule bei der Wahl unseres Berufes und der Gestaltung unserer Zukunft?“. Insgesamt nahmen an diesem Projekt 29 polnische und spanische Gastschülerinnen und -schüler mit ihren vier Lehrerinnen und Lehrern teil.


Am Samstag, den 16.03.2019, wurden die spanischen Gäste um 21:45 Uhr von ihren Gastfamilien vom Bahnhof in Altentreptow abgeholt. Am Sonntag hatten nach einem ausgiebigen Frühstück einige der spanischen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, mit ihren Gastgebern die nähere Umgebung zu erkunden. Einige von ihnen besuchten die Ostseeküste in Warnemünde, das Phänomenta in Peenemünde oder die Steilküsten auf Usedom. Am Abend kamen die polnischen Gäste in Altentreptow an und wurden herzlichst von ihren Austauschpartnern begrüßt.


Am Montag trafen sich alle Beteiligten in der Aula der KGS Altentreptow, wo sie in sechs verschiedene Gruppen eingeteilt wurden. Anschließend begrüßte Herrn Brüllke, der Schulleiter unserer Schule, alle Anwesenden, bevor die Kulturgruppe unter der Leitung von Frau Oerkwitz ein musikalisches Programm mit Liedern und verschiedenen Tänzen darbot und Lilly Heibel ebenfalls einen musikalischen Beitrag leistete. Im Anschluss daran wurden kurze Vorträge über die verschiedenen Länder und Regionen gehalten. Diese waren bereits im Vorfeld von den einzelnen Schulen vorbereitet worden und so hatte fast jeder der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein wenig über sein Thema zu erzählen. Danach fanden sogenannte „Mini Lessons“ statt: Hierbei brachten die deutschen Schülerinnen und Schüler den Gästen ein wenig Deutsch bei. Das gleiche taten dann auch die polnischen Schülerinnen und Schüler mit ihrer Muttersprache. Im Anschluss daran durften sich alle Beteiligten im Bauen von Hockern aus Pappe versuchen, was nach kleinen Anfangsschwierigkeiten allen gelang. Nach dieser kreativen Aufgabe wurden in kleinen Gruppen verschiedene Präsentationen zum Thema „Wo bekomme ich hilfreiche Informationen her, die mir bei meiner Berufswahl helfen?“ gehalten. Diese wurden nach der Mittagspause auch den anderen Gruppen vorgestellt. Nach diesen Vorträgen führte das Programm in das nahgelegene Neubrandenburg. Hier hatten alle die Möglichkeit, an einer Stadtführung teilzunehmen und anschließend zu shoppen. Am späten Nachmittag fuhren alle in das Bowlingcenter „Strike“. Nach diesem sportlichen Ereignis gab es Abendbrot, bevor alle Beteiligten nach Hause fuhren und den Abend entspannt ausklingen ließen.



Der Rest der Woche gestaltete sich abwechselnd außerhalb Altentreptows oder in der Schule: Am Dienstag fuhren alle beteiligten Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer nach Rostock in die Trampolinhalle. Nach einem sportlichen Vormittag galt der nächste Halt Warnemünde, um dort eine Hafenrundfahrt durchzuführen. Hierbei war es sehr schade, dass diese nur in deutscher Sprache stattfand und so unsere spanischen und polnischen Gäste leider kaum ein Wort verstehen konnten. Nachdem auch dieser Programmpunkt erledigt war, gestalteten alle Schülerinnen und Schüler ihre Freizeit in der Rostocker Innenstadt. Am Mittwoch bekamen alle Anwesenden eine Biologiestunde von den spanischen Schülerinnen und Schülern präsentiert. Das Thema lautete „Aufbau und die Aufgaben der einzelnen Zellbestandteile“. Zum Abschluss der Stunde bauten alle einen DNA Strang aus spanischen Süßigkeiten zusammen. Am Abend fand unter der Leitung von Frau Finke und einigen Schülerinnen und Schülern der 10b ein Sportabend statt. Am Donnerstag fuhren alle Schülerinnen und Schüler nach Greifswald, um die Universität zu besuchen. Dort bekamen sie eine kurze Tour durch diese Institution, hörten zwei verschiedene Vorträge zum Thema „Studieren in der Universität Greifswald“ und „Studieren im Ausland“ und erhielten eine Stadtführung durch die historische Altstadt. Anschließend gab es auch hier die Möglichkeit zum Shoppen. Am Freitagvormittag besuchten die deutschen Schülerinnen und Schüler zusammen mit ihren Gästen verschiedene Klassenstufen der KGS Altentreptow. Nach dem Mittagessen ging es für alle Beteiligten zum Marktplatz, um dort am traditionellen Spendenlauf der Schule teilzunehmen. Das Besondere hierbei war die große Beteiligung der polnischen und spanischen Gastschülerinnen und -schüler. Am Abend fand eine Abschiedsfeier in der Aula der Schule statt. Hier bekamen alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Projektes ihre Teilnahmebestätigungen ausgehändigt. Das Buffet wurde von den deutschen Schülerinnen und Schülern zusammengestellt.


Das restliche Wochenende fand außerhalb Altentreptows statt und bildete die letzte große Station der Erasmus+-Woche. Am Samstag trafen sich alle Schülerinnen und Schüler, um gemeinsam nach Berlin zu fahren. Hier wurde das ehemalige Konzentrationslager Ravensbrück besichtigt, eine Stadtrundfahrt veranstaltet und am Abend fand eine Wanderung durch die Berliner Innenstadt statt. Nach diesem anstrengenden und aufregenden Tag fielen alle erschöpft in die Betten des Hostels. Am Sonntagvormittag endete die Erasmus+-Woche und die Gastschüler und -schülerinnen wurden teils tränenreich verabschiedet, da sich inzwischen erste Freundschaften geschlossen hatten.


Abschließend lässt sich sagen, dass dieses Projekt ein für viele der deutschen Schülerinnen und Schüler wie auch für unsere polnischen und spanischen Gäste unvergessliches Ereignis war, aus dem sowohl neue Freundschaften als auch eine bessere Sprachkompetenz resultieren. Auf die Frage, ob die Schülerinnen und Schüler erneut bei einem Austauschprojekt teilnehmen und Gäste aufnehmen würden, antworteten viele von ihnen mit „ja“. Wir bedanken uns bei allen mitwirkenden Schülern und Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrern sowie den Organisatoren für diese erlebnisreiche Erasmus+-Woche in und außerhalb unserer Schule.




Artikel vom 14. Mai 2018